Es gibt zwei Wege aus

           der Dunkelheit:                     

Entweder du machst Licht,

dort wo du bist oder du gehst in die Sonne.



















Es gibt zwei Wege aus

           der Dunkelheit:                     

Entweder du machst Licht,

dort wo du bist oder du gehst in die Sonne.

Therapieverständnis
Superkalifragilistikexpialigetisch

Der Innenraum der Seele ist genauso geheimnisvoll und unendlich wie der äußere Weltraum.

Deshalb bezeichne ich mich gerne als "Psychonauten", "Deep Diver" oder "Free Flowter".


Durch Reisen in ferne Länder und das Kennenlernen unterschiedlicher kultureller Wertvorstellungen habe ich mehrfach über den “eigenen Tellerrand hinaus“ blicken dürfen.

So war ich in Indien, Nepal, Thailand und Sri Lanka zu Gast in buddhistischen Klöstern, in denen ich Belehrungen über die Natur des Geistes und über das menschliche Bewusstsein erhielt.

Auf Bali habe ich an einer traditionellen Trauerfeier teilgenommen, an der das ganze Dorf beteiligt war.

In Mexiko besuchte ich die Huicholen, die umfangreiches schamanistisches Wissen über Phytotherapie und traditionelle Heilweisen haben.

Auf Kuba habe ich geheiratet und eine unvergessliche Hochzeitsfeier erlebt.

In Nordamerika lebte ich einige Zeit bei den Cherokee Indianern, dem größten noch existierenden indigenen Volk, von denen ich eine wunderbare Meditation mitgebracht habe, die ich auch heute noch verwende.

Mein Therapieverständnis beziehe ich auch aus den Positionen des radikalen Konstruktivismus

(Heinz von Foerster, Humberto Maturana, Francisco Varela, u.a.).

Sie erklären, dass die persönliche Wahrnehmung nicht das Abbild einer Realität produzieren kann,

welche unabhängig vom Individuum besteht. Realität ist für jedes Individuum immer nur eine Konstruktion seiner eigenen Sinnenreize und seiner Gedächtnisleistungen , d.h. jede Wahrnehmung ist ausschließlich vollkommen subjektiv.

Durch die neue Phänomenologie

(Hermann Schmitz, Guido Rappe, Christian Julmi)

erfolgte die Einbeziehung der unwillkürlichen Lebenserfahrung.

Die neue Phänomenologie geht davon aus, was jeder Mensch am eigenen Leib spürt. Der extremste Punkt für den Leib ist die Einengung, die z.B. in Momenten großen Schreckes erlebt wird.

Diese „Einengung“ (auch durch den Geburtsprozess) ist Grundvoraussetzung für alle Leiblichkeit und kann aufgelöst werden in den Pol der „Weitung“.

In der psychoanalytischen, psychodynamischen Psychotherapie sucht man in erster Linie Zusammenhänge zwischen aktuellen Problemen und lebensgeschichtlichen Erfahrungen, um mit diesem Verständnis anhaltende Veränderungen der Probleme zu ermöglichen.

Der Begriff der "Abwehrmechanismen" beschreibt in der Psychoanalyse verschiedene Verhaltensweisen, mit denen sich Menschen vor seelischen Konflikten schützen.

Weder die Außenwelt noch die Dynamik unserer Seele sind uns geheuer.

Beide Elemente der Wirklichkeit erschrecken durch ein bedrohliches Netzwerk an Kräften, deren Übermacht wir uns ausgeliefert fühlen.

Darauf reagieren wir mit Angst.

Der Angst folgt der Impuls, uns in eine schützende Enge zu flüchten, wie in eine schützende Höhle.

Um die Angst zu mindern, versucht unser Ego, ein "beruhigendes Weltbild" zu schaffen.

Beruhigend wirkt ein Weltbild, wenn wir es überblicken können und wenn es uns im Glauben lässt, wir könnten die Wirklichkeit so kontrollieren, dass es keinen Grund zum Fürchten gibt.

Dazu benutzt das Ego seine Werkzeuge, die "Abwehrmechanismen".

Abwehrmechanismen sind diejenigen psychische Manöver, durch die wir ein überschaubares Weltbild aufrecht erhalten. Was ein überschaubares Weltbild stören könnte, blenden wir aus. Dazu gehören Fakten, die wir nicht wahrhaben wollen, ebenso wie Gefühle und Handlungsimpulse, vor denen wir uns fürchten.

So werden z. B. peinliche Triebregungen, Schuld-, Ekel- und Schamgefühle oder unerträgliche Vorstellungen mit unterschiedlichen Abwehrmechanismen unterdrückt und dem Bewusstsein ferngehalten.

Der Einsatz von Abwehrmechanismen erfolgt weitgehend unbewusst und leistet einen Beitrag zur Selbststeuerung und Konfliktverarbeitung und ist zentraler Ansatzpunkt meiner therapeutischen Bemühungen.

Durch den Focus auf  "Reinszenierung", "Introjektion" und "Identifikation" spiegele ich meinen Klienten/inen das Beziehungsgeschehen.

Wichtige Prinzipien sind dabei "Rückmeldungen", "Humor" und "Antwort" und nicht die sogennannte therapeutische Abstinenz.

Durch die  Objektbeziehungstheorie (Melanie Klein, W. Faitbain, D. Winnicott, Daniel Stern, Otto F. Kernberg, A. Heigl-Evers) gelangte ich zu der Erkenntnis, das die frühe Mutter-Kind Beziehung von zentraler Bedeutung für die Vorstellungen des Kindes über sich und seine Bezugspersonen ist.

Die Mutter und die wichtigsten Beziehungspersonen prägen auch die spätere Beziehungsgestaltung,

das Bindungsverhalten und die Persönlichkeitsentwicklung.

Jean Piaget, hat ebenfalls wertvolle Beiträge mit seiner Sichtweise über die kindliche und moralische Entwicklung geleistet.

Die kognitiven Verhaltenstherapien der dritten Generation und die  Rational-Emotive Therapie  nach Albert Ellis (RET) fokussiert auf "irrationale Verhaltens- und Denkmuster", unterscheidet dabei "funktionale" von "dysfunktionalen" Mustern, stellt Veränderungen von Symptomen in den Mittelpunkt und versuchen, Verhaltens- Gefühls- und Einstellungsveränderungen zu erzielen.

Die  systemische Therapie  dagegen (Don Jackson, Gregory Bateson, Paul Watzlawick, Virginia Satir), sieht den Menschen in seinem aktuellen und historischen Umfeld, also  der Herkunftsfamilie, der aktuellen Familie, seinem Arbeits-, Beziehungs und Freizeitkontext und seinen sonstigen Systemen.

Krankheitssymptome werden nicht als isolierte medizinische Phänomene sondern stets in Wechselwirkung mit dem Lebensumfeld verstanden. Das soziale Umfeld wird in die Therapie stets mit einbezogen.

Die 
Polyvagal-Theorie  (Stephen W. Porges) beschreibt eine neue Sicht auf das Autonome Nervensystem.
Viele Ereignisse und Erlebnisse, die wir als belastend oder als dysfunktional empfinden,

sind nachvollziehbar und folgerichtig wenn sie aus der Perspektive des autonomen Nervensystems betrachtet werden.

Gefühlte Sicherheit ist dabei die wichtigste Voraussetzung für unser Wohlbefinden.

Das Gefühl von Sicherheit kommt vor allem aus dem „Körper“, nicht aus dem „Kopf“.

Unser Nervensystem hat aber auch die Fähigkeit aus Stresssituationen zu dem Gefühl der Sicherheit zurückzukehren. Diese Fähigkeiten sind erlernbar und trainierbar.

Entscheidend dürfte bei allen Therapieformen sein, wie gut es den Beteiligten gelingt, einerseits das Gefühl der Sicherheit, des Angenommenseins und des Vertrauens beim Klienten zu entwickeln und andererseits,

wie gut es dem Therapeuten gelingt, die Lebenswelt und die Bedürfnisse des einzelnen Klienten zu erfassen und dabei sein Fachwissen, seine Vorerfahrungen und eigenen Lebenseinstellungen  nicht  in den Vordergrund zu stellen.

Die vorgenannten Ansätze und Sichtweisen haben mein Therapieverständnis entscheidend mitgeprägt.

Erwähnen möchte ich allerdings auch, das der Erfolg der Wirkfaktoren in der Psychotherapie nicht von einer theoretischen, sondern vielmehr von einer praktisch menschlichen Herangehensweise geprägt ist.

Großes Vorbild in dieser Richtung ist  der Philosoph Sokrates (469- 399 v.Chr.) .

Er verknüpfte das Motto des Orakels von Delphi "Erkenne dich selbst" mit der Maxime:

"Ich weiß, dass ich nichts weiß".

Dazu entwickelte er den "Sokratischen Dialog",

eine strukturierte Methode, die er Hebammenkunst (Maieutik) nannte, die zur Erlangung von Menschenkenntnis, ethischen Grundsätzen und Weltverstehen diente.